10.09.2023

13.-24. November - Lebensbilder Bolivien

Begegnung mit Celina Javier Oros und Dumar Vivanco Méndez

Im Kontext des Bildungsprojekts „Lebensbilder“ sind einmal im Jahr Gäste aus Partnerländern der Welthaus Innsbruck – Organisationen zu Gast. Sie besuchen Schulen und andere Einrichtungen und geben interessierten Menschen so die Möglichkeit, mehr über sie, ihre Lebensrealität und ihr Land zu erfahren.

Die Lebensbilder Bolivien 2023 werden in Zusammenarbeit von Bruder und Schwester in Not und Welthaus Bildung organisiert.

Recht auf Bildung

Celina Javier Oros und Dumar Vivanco Méndez wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Bildung für die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ist. Sie unterstützen Kinder in einem Nachhilfezentrum der bolivianischen Stiftung Kawsay Muju in Randbezirken der Metropole Cochabamba in ihrem schulischen und persönlichen Werdegang.

Die Stiftung Kawsay Muju (Quechua: Saat des Lebens) widmet sich der Umsetzung der Menschenrechte und befähigt Kinder und junge Menschen dazu, ihr Recht auf Bildung einzufordern. Im Nachhilfezentrum werden Unterstützung durch Hausübungsbetreuung und Zusatzunterricht, Workshops zu Themen wie Menschenrechte sowie Einheiten zu persönlicher Entwicklung und Zeit für Bewegung und Kreativität angeboten. Jeden Nachmittag gibt es außerdem eine gesunde Mahlzeit für die Kinder, zubereitet durch deren Eltern. Die Familien der Kinder werden aktiv in den Betrieb des Zentrums eingebunden und beraten, um die Entwicklung ihrer Kinder umfassend unterstützen zu können.

Lernen Sie unsere Gäste kennen und erfahren Sie mehr darüber, wie sie sich für Menschenrechte und das Recht auf Bildung in ihrer Heimat einsetzen.

Laden Sie Celina und Dumar ein.

Zeitraum: 13..-24. November 2023

Sprachen: Deutsch oder Spanisch

Dauer: 1,5 Stunden

Alter: Ab 12 Jahren

Kontakt Schulen: Nicolas Bleck, nicolas.bleck@dibk.at

Kontakt Erwachsenengruppen: Marlene Weiß, marlene.weiss@dibk.at

Celina Javier Oros

Celina (37) ist Erzieherin und Mitarbeiterin der Stiftung Kawsay Muju. Sie koordiniert ein Nachhilfezentrum im verarmten Süden der bolivianischen Metropole Cochabamba. Dort unterstützt sie Kinder aus bildungsfernen, meist vom Land migrierten Familien in ihrem schulischen und persönlichen Werdegang.

Zum Ausgleich geht Celina viel mit ihren elf Hunden spazieren. Neben Spanisch spricht sie Quechua, eine indigene Sprache, die eine der offiziellen Landessprachen von Bolivien ist.

„Bildung ist ein Menschenrecht, ein wichtiger Motor für Entwicklung und eines der effektivsten Instrumente, um Armut zu reduzieren, die Gesundheit zu verbessern, und Geschlechtergerechtigkeit, Frieden und Stabilität zu erreichen.“

Dumar Vivanco Méndez

Dumar (21) engagiert sich im Nachhilfezentrum der Stiftung Kawsay Muju. Gleichzeitig ist sie Projektteilnehmerin im Stipendiat:innenprogramm von Kawsay Muju und wird dabei unterstützt, ihr Universitätsstudium in Rechtswissenschaften erfolgreich zu absolvieren.

In ihrer Freizeit spielt Dumar mit Freund:innen Basketball und Volleyball und praktiziert den Kampfsport Kenpo. „Dabei geht es nicht nur um Selbstverteidigung, sondern es werden uns durch den Sport Werte beigebracht und unser Selbstvertrauen gestärkt.“

„Bildung weitet deinen Horizont an Möglichkeiten und ist ein Mittel, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Die größte Herausforderung in Bolivien ist in diesem Zusammenhang, allen den gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen.“

Veranstaltungen für Erwachsene:

17.11.2023, 19:00-20:30 Uhr: Lebensbilder in Tristach, Osttirol. >> mehr Informationen

20.11. 2023, 18:00-19:30 Uhr, HdB: Podiumsdiskussion "75 Jahre Menschenrechtserklärung". >> mehr Informationen

24.11.2023, 19:00-21:30 Uhr: Dinnerclub. >> mehr Informationen

Kawsay Muju ist eine Partnerorganisation von Bruder und Schwester in Not. Das Nachhilfezentrum für benachteiligte Kinder in Cochabamba ist das Hauptprojekt der Adventsammlung 2023.

Die Umsetzung der Lebensbilder Bolivien ist durch die Unterstützung folgender Partner und Organisationen möglich:

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